GEOMETRIE DER SEELE

Eine musikalische Hommage von Susanna Ridler an den Dichter GERT JONKE (1946-2009)

SUSANNA RIDLER: Komposition, Stimme, electronics, Produktion
GERT JONKE: Texte, Stimme aus Originalaufnahmen von 1971 bis 2008
PETER HERBERT: Kontrabass
WOLFGANG PUSCHNIG: Altsaxofon, Flöte
Gast: Anna Rebekka Ritter: Violine in (II / 2)

Mit unveröffentlichten Texten und privaten Aussagen von Gert Jonke
© Gert-Jonke-Gesellschaft

Für die Vertonung der verlegten Textstellen
– mit freundlicher Genehmigung von © Jung & Jung

Inhalt:

I DER SPRACHKOMPONIST
Tondichtung in 20 Erzählungen für Jazz-Trio, artificial orchestra, Stimme, electronics und Gert Jonke
43:47 min

II RADIO JONKE
Sonate in drei Sätzen für Stimme, electronics, Violine und Gert Jonke
04:35 min

INTERMEZZO
Warum die Natur in letzter Zeit so faul geworden ist (für Stimmen und electronics)
02:04 min

III CHLOROPHYLLKLANGPULVERSTAUB
oder Die Erforschung des botanischen Tongewebes
(Melodram in vier Sätzen für Stimme & artificial orchestra)
15:00 min

Gesamte Spieldauer: 65:26 min

Geometrie der Seele | CD Cover
CD bestellen
Pressestimmen zur CD

„Halt den Mund, du Hund!“, entrüstet sich der Dichter Gert Jonke. Zu wem spricht er in „Der Mund“? Nur ein Klavier verfolgt den entfesselten Dichter – in einem Pas de deux – mit hartnäckigen Linien. Gert Jonkes „Mund“ ist auf der CD „Geometrie der Seele“ nur eine der ungewöhnlichen, markanten Kompositionen von Susanna Ridler, die wie ein Miniatur-Musiktheater wirken. Nicht nur in diesem imaginären kunstvollen Duell zwischen Jonke und Klavier entführt „Geometrie der Seele“ in einen Kosmos der Formenvielfalt und der Multistilistik.

Da sind Jazzballaden ebenso wie adagiohafte symphonische Momente und orchestral anmutende Filmmusik. Vokale Exkurse entführen ins Unbewusste einer sich erklärenden Dichterseele; zwischendurch überrascht auch eine „Wort-Ton-Fuge“ (II/1, Intermezzo) Und: Kompositorisch veredelte Improvisationen zwischen Vokalistin Susanna Ridler, Saxofonist Wolfgang Puschnig und Bassist Peter Herbert demonstrieren ebenfalls die extreme Ausdrucksvielfalt dieser Produktion.

Susanna Ridler hat mit dieser CD dem Dichter GERT JONKE ein persönliches musikalisches Denkmal gesetzt. Ihre Hommage an Gert Jonke, der am 8. Februar 2021 seinen 75. Geburtstag gefeiert hätte, ist zugleich auch eine Erinnerung an einen großen österreichischen Schriftsteller, dessen Werk nach seinem Tod 2009 ein zu frühes Ende fand. Doch Jonkes Werke verdienen neue Aufmerksamkeit, ihr Zauber ist ungebrochen und subtil durchdrungen von Aktualität.

Pressestimmen

Kurier, Werner Rosenberger:
(…) Vom Jazz-Trio bis zur orchestral anmutenden Filmmusik wird so Jonkes Kosmos bei dieser musikalisch-literarischen Klangforschungsreise ganz anders erfahrbar, anders hörbar. ****

Zeitschrift „Kultur“ aus Vorarlberg, Peter Füssl:
(…) Für aufgeschlossene Musikfreunde ist dieses Album eine wahre Wundertüte, aber auch Jonke-Kennern bietet sie Überraschendes, da Susanna Ridler von der Gert-Jonke-Gesellschaft die Möglichkeit erhielt, im Arbeitszimmer des großen Dichters herumzustöbern, wo sie auf großartige, bislang unveröffentlichte Trouvaillen gestoßen ist, die sie für ihr faszinierendes, Aufmerksamkeit forderndes und verdienendes Meisterwerk verwenden durfte.

APA, Martin Fichter – Wöß:
Susanna Ridler paraphrasiert Gert Jonke (Electroland Records): Die Lyrik des 2009 verstorbenen Gert Jonke war stets von großer Sprachkritik und zugleich einem großen Humor durchdrungen. Die Komponistin Susanna Ridler hat das Oeuvre oder besser gesagt den Geist des Literaten nun mit „Geometrie der Seele“ gleichsam paraphrasiert. Über längeren Zeitraum entstanden, verbindet die Künstlerin darin Tonaufnahmen Jonkes und teils unveröffentlichte Texte mit eigenen Werken – die den Sprachduktus, den Rhythmus teils doppeln, bis weilen schlicht untermalen oder auch erst in Facon bringen. Ridler ist dabei jedes Mittel recht. Zwischen Jazz und symphonischer Moderne, zwischen Soundtrack und Kammerqualität variiert hier ihr Werk sowie die Besetzungen. „Ohne Jonkes Texte hätte meine […] Musik nicht zu ihrem Sound und Charakter gefunden“, wie es Ridler selbst ausdrückt. Bleibt spannend, wie die Musikerin diese Qualitäten auf die Livebühne transformieren kann. Schließlich ist das Präsentationskonzert am 4. Februar im Wiener Club Porgy & Bess angesetzt.

Interview von Michael Ternai / Mica:

zum Interview auf muscaustria.at

[koe:r]  SUSYSTEMS

Label: Electroland Records
2012 [koe:r] „SUSYSTEMS“

Label: Electroland Records Vienna
Vertrieb: HOANZL
KatNr: ELRV001
EAN: 9006472020271

vö termin 21.01.2012

Musicians:
Peter Herbert (b)

Florian Kmet (egit)
Alexander Lackner (b)
Gerald Preinfalk (bcl)
& Wolfgang Puschnig (sax)
Susanna Ridler ( comp, arr, voc, laptop, electronics, keys)

All music & lyris by Susanna Ridler, except 3 Coverversions:
You go to my Head, Angel Eyes & Wayfaring Stranger

„Susystems“ jedenfalls führt schnurstracks ins Reich der Geniestreiche“ ****

ROLLING STONE (D)
SUSYSTEMS CD-Cover

PRESSESTIMMEN

Jazzthing (D):
Ihre Versionen klingen wie vertonte Gedichte, konsequent für das digitale Zeitalter konzipiert und interpretiert. Ridlers Stringenz reicht bis zur Veröffentlichungspolitik: Das Album erscheint auf ihrem eigenen Label Electroland Records und präsentiert damit ein schlüssiges 360-Grad-Modell.

Kurier (A):
(..) „Das Ergebnis ist international durchhauchte Erwachsenenmusik zwischen Jazz, Elektronik, Pop und Funk im Gegenteilmodus: spannend und entspannend, berührend und exaltiert, eingängig im Großen und sperrig im Detail. Schön.

Sound & Media (A):
„… ein wenig Laurie Anderson, übersetzt in die Jetztzeit. Cooler, zeitgemäßer Intellektuellensound.“

Der Standard (A):
„… Da sind die eigenwilligen Rekompositionen alter Standards wie „You Go To My Head“,
in dem die Sängerin, flankiert von Wolfgang Puschnigs frenetischem Altsaxofon, den Songtext durch eine Steigerung bis ins höchste Kopfstimmenregister bildhaft umsetzt. Susystems bestätigt sie als Singer/Songwriterin erfrischend eigenständiger Kategorie …“

Mannheimer Morgen (D):
Die traut sich was: Die österreichsiche Sängerin Susanna Ridler katapultiert mit ihrer Band [koe:r] Jazz-Standards wie „ You go to my head“ oder „ Angel Eyes“ ins Digitale Zeitalter und erschließt dabei neue Song-Facetten. Zu hypnotischen Laptop-Beats und expressiven Soli des Ausnahmesaxofonisten Wolfgang Puschnig interpretiert sie die Vorlagen in einem brodelndem Mix aus Funk-Riffs, Club-Grooves, Blues- Emphase und Free Vokalisten als ekstatische Beschwörungen obsessiver Lust und Sehnsucht. Ihre genreübergreifenden musiklaischne „Suystems“ inszeniert die Neuentdeckung ( das ist sie zumindest hierzulande) außergewöhnlich geschmackssicher und maßvoll. Ridler, die so kühl klingen kann wie ein Eishauch und im nächsten Moment so sinnlich wie eine Liebhaberin, changiert auch in ihren Eigenkompositionen souverän zwischen melodischem Pop, tanzbarer Electronica, krachenden Rock-Anklängen und emotionsstarken Jazz Improvisationen. Ihre Band folgt ihr dabei kongenial. Und all das klingt weitaus besser als so viele der blassen Sänerginnen aus dem hohen Norden. Unbedingt zu empfehlen!

Susystems was supported by:

musikfond-klein   ske-klein

winter

Label: Electroland Records
2011 [koe:r] „Winter“

Label: Electroland Records Vienna
Vertrieb: HOANZL
KatNr: ELRV001 / EAN: 9006472020271
vö termin 09.12.2011

Musicians:

Peter Herbert (b)
Florian Kmet (egit)
Alexander Lackner (b)
Gerald Preinfalk (bcl)
& Wolfgang Puschnig (sax)
Susanna Ridler ( comp, arr, voc, laptop, electronics, keys)

All music & lyris by Susanna Ridler, except 3 Coverversions:
You go to my Head, Angel Eyes & Wayfaring Stranger

[koe:r] REMIX EP

Label: Electroland Records

[koe:r]’s song
„tachycardia“

in 5 new interpretations by:

I-WOLF (Sofa Surfers), LOWA (featuring Uwe Walkner),
BRENDA (Honolulu), DIX (Heinz), RIDLER (koe:r)

Label: electrolandrecords/geco tonwaren_ Digital Release only
(Thanxs to Liga for Grahpic Design)

BUY
nur online via iTunes erhältlich

[koe:r]

Label: Electroland Records

[koe:r]

Susanna Ridlers‘ [koe:r]

all music written (except where stated), produced, programmed,
arranged, edited, premixed and sung by Susanna Ridler

solists:
peter herbert: doublebass
wolfgang puschnig: saxophone & flute
thomas gansch: trumpet & fluegelhorn
rainer deixler: additional live drums
helmut jasbar: guitar
andre müller: chapmanstick
tos: guitars

Label: electrolandrecords

[koe:r] CD Cover

PRESSESTIMMEN

Die Presse (A):
(..)Ihre größtenteils elektronisch generierte Zeitlupenästhetik birgt jene tiefgekühlte Soulfulness, mit der auch Sidsel Endresen und David Sylvian bezirzen.

ORF/ 3SAT:
Das legendaere Duo Kruder & Dorfmeister hat es vorgemacht: Ektronische Musik aus Österreich findet auch international große Beachtung. Die Sängerin, Arrangeurin und Komponistin Susanna Ridler fusioniert nun höchst erfolgreich elektronische Sounds mit Jazz. „[koe:r]“ heißt das spannende Musikprojekt aus Wien. Ihr gleichnamiges Debüt-Album hat bei ihrer Österreich-Veröffentlichung im Februar 2008 für Aufsehen gesorgt. Jetzt erscheint „[koe:r]“ auch in Deutschland.

APA:
Heimische Jazzgrößen wie Peter Herbert, Wolfgang Puschnig und Thomas Gansch auf ihrer Debüt- CD zu versammeln, damit gab sich die Wiener Musikerin Susanna Ridler nicht zufrieden: Auf „[koe:r]“ jagte Ridler deren Soli durch den Computer, dehnte, stauchte und zerschnipselte diese und schuf daraus eine ebenso artifizielle wie lebendige Mischung aus Jazz, elektronischer Musik und Pop. Das Ergebnis spricht durch durchaus wienerische
Downbeat-Grundstimmung und durchaus internationale Offenheit im Klang an. Ein Trip Hop- Neuansatz mit einer ordentlichen Zusatzdosis Jazz, für musikalische Entspannungs- ebenso wie Entdeckungsreisen äußerst empfehlenswert, zugleich intelligent und emotional. Dabei wird auch eigentlich abgeschmackten Klassikern wie „Summertime“ und „Fever“ ein
neues, heutiges und reflektiertes Gewand gegeben, das diese wieder hörenswert macht.

Vogue (D):
Stilmix und Crossover-Experimente geraten meist quälend banal.
Auf [koe:r] versucht Susanna Ridler etwas ganz anderes: neue Musik aus bestehenden Stilen zu fusionieren, eigene Kompositionen mit Soli hochkarätiger Musiker zu verschmelzen. Jazzig, intellektuell, sinnlich.

Now (A):
(..)Eine erfrischend leichtfüßige, eigenständige Platte, die an Meer und Urlaub denken lässt, ohne „Cafe del Mar“ Klischees zu bemuhen

Musicchannel.cc (A):
Ein Zugang zu Musik, so verschroben und genial zu gleich, wie man ihn aus diesem Lande wohl kaum erwarten würde. [koe:r] ist dabei viel mehr, als ein einfaches Computerprojekt. Dass es ohne diesen zwar ebenso wenig in Frage käme, derartige Songs zu produzieren, zeigt jedes einzelne Werk für sich, und dennoch lässt die Platte spüren, dass mehr dahinter steckt. Susanne Ridler hat sich keine Grenzen gesetzt, keine Rahmenbedingungen geschaffen, ohne Grundsätze gearbeitet. Zu durchdacht sind die Songs, um einfache, einmalig im Studio aufgezeichnete Stücke sein zu können. Aus den unterschiedlichsten Stilrichtungen wie Jazz, Pop, Funk, Lounge, Electronic, Ambient sowie einigen anderen hier nicht explizit genannten, setzt sich ein Sound zusammen, der zu beschreiben genauso unmöglich ist, wie einem Menschen das Fliegen beizubringen. Unterstützung bekam die junge Österreicherin von prominenten Künstlern wie Wolfgang Puschnig, Peter Herbert, Helmut Jasbar und einigen weiteren. Dass diese den Sound der Platte maßgeblich prägen, ist genauso logisch wie deutlich zu hören. Doch die Platte [koe:r] wirkt nicht wegen ihrer medial wirksamen Liste an Mit-Schaffenden. Vielmehr ist es der Prozess, die Verarbeitung der aufgenommenen „Soundschnipsel“ am Computer, die den Nummern ihren Charme verleiht. Dabei klingen die Versionen von Klassikern wie „Fever“ oder „Summertime“, die sich gekonnt und unauffällig unter die Eigenkompositionen mischen, doch eher wie neue Werke – starke Entfremdung, die gleichzeitig für neues Blut und stärkere Emotionen sorgt. Faszination, ausgelöst durch [koe:r], lässt sich wahrlich nicht an einem einzelnen Grund dingfest machen. Doch möglicherweise ist es die Symbiose zwischen Jazz-lastigen Klängen und Soli mit den elektrisierenden, am Downbeat orientierten Soundgewändern, die so perfekt funktioniert. [koe:r] plätschert wie ein Wasserfall vor sich hin. Und dieser Wasserfall plätschert unglaublich genussvoll – und schön.

Slam-Zine (D):
Dazu höre und staune man über die famose GERSHWIN Adaption „Summertime“. Die Meisten der Stücke auf „[koe:r]“ sind Eigenkompositionen RIDLERs, doch neben „Summertime“ finden sich mit „Fever“, „Corcovado“ und „ Comes Love“ noch drei weitere Klassiker denen ein völlig eigenständiger, neuer musikalischer Anzug verpasst wurde. Dieser steht den „alten Herren“ zumeist ganz hervorragend. Musikalische Unterstüzung erhält die Sängerin durch ein who is who österreichischer Jazzmusiker, dafür bürgen Namen wie WOLFGANG PUSCHNIG (Saxophon und Föte). THOMAS GANSCH (Trompete, Flügelhorn) oder PETER HERBERT (Kontrabass). Somit dürfte „[koe:r]“ für manchen Musik- konsumenten eine interessante und durchaus willkommene musikalische Horizonterweiterung darstellen. Sei es nach einer durchzechten Nacht für einen entspannten Sunday Morning oder als Unterlegung für einsame nächtliche Autobahn- fahrten. Denn Atmosphäre und Entspanntheit sind bei SUSANNA RIDLER garantiert.

[koe:r]  was supported by:

ske-klein

Summertime, this is now

Label: Universal Music Austria
„Summertime, this is now“

a Summertime-Remix Compilation

Susanna Ridler produced under
the artist name „Tristan“ Track 11

Label: Universal Music Austria

 » direkt bestellen unter info@koer.at