7. Dezember 2016, 19.30 Uhr / das OFF-Theater, Wien

Im Mittelpunkt dieses Konzertes von Peter Burwik und seinem ensemble XX. jahrhundert stehen drei Künstler, deren Schaffen sich nicht stromlinienförmig einpasst in den Windkanal des Mainstreams. Dirk D’Ase kam bereits während seiner Studienzeit mit außereuropäischer Musikkultur in Berührung. Ein weiterspinnender Prozess von Übermalungen des musikalischen Materials kennzeichnet seine Position zwischen standardisierter Ästhetik und schablonisierter Stilistik. Franz Koglmann bewegt sich von seinen künstlerischen Anfängen an zwischen skriptuell fixierter und improvisierter Musik. Seine lebenslange Faszination für Duke Ellington, einen Gratwanderer der Jazz-Geschichte – spiegelt sich in seiner Komposition „Fruits of Solitude“ wieder. Neben der hörbaren Verwurzelung im Jazzidiom schwingt die kühle Distanz impressionistischer Harmonien mit. Die Vokalkünstlerin Susanna Ridler verarbeitet ihre genreübergreifenden künstlerischen Erfahrungen zu hintergründigen Mikrokosmen. Ihre neueste Arbeit basiert auf unveröffentlichen – Texten von Gert Jonke. Die Komponistin unternimmt, ihre Stimme mit dem Live-Klang des ensemble XX. jahrhundert und Elektronik verschmelzend, eine wundersame Reise in surreale Pflanzenklangkosmen. (Peter Burwik)

Programm

Dirk D’Ase              „Painting Over Overpainting“ (2016, Uraufführung)
Franz Koglmann   „Fruits of Solitude“ (2016)
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Susanna Ridler      „Chlorophyllklangpulverstaub oder:
                                  Die Erforschung des botanischen Tongewebes“ (2016, Uraufführung)

exxj…. ensemble XX. jahrhundert

Flöte – Renate Linortner |
Oboe – Gernot Jöbstl |
Klarinette – Petra Stump-Linshalm |
Fagott – Andreas Stocker |
Horn – Andrej Kasijan |
Schlagzeug – Harald Demmer |
Klavier – Le Liu |
Violine – Natalija Polukord, Marianna Oczkowska |
Viola – Daniel Moser |
Violoncello – Stefanie Prenn

Peter Burwik, Dirigent

Karten: € 18 / € 12 (Mitglieder), incl. ein Getränk
Zum Ausklang des Abends haben Sie in der Bar des Theaters Gelegenheit zum Gesprach mit den Kunstlern und Mitwirkenden dieses Abends.

„das OFF-Theater“, 1070 Wien, Kirchengasse 41
Reservierungen unter exxj@exxj.net  oder  info@koer.at
Weitere Informationen: http://exxj.net

7. Dezember 2016, 19.30 Uhr / das OFF-Theater, Wien2018-04-30T14:40:18+02:00

POCKET SESSION ( No. 4) in der VOTIVKIRCHE

Mittwoch, 24. August 2016
Beginn: 19 Uhr/ Einlaß ab 18.30 Uhr
Begrenzte Platzwahl, Anmeldung erbeten 
unter info@koer.at
Wir sammlen dieses Mal freiwillige Spenden für die Vinzirast.

Susanna Ridler: Komposition, Stimme, Elektronik, Pocket-Orchester, Looper
Silvia Bischof: Installation, Objekte

Susanna Ridler’s 2015 gestartete Mini-Konzert-Reihe „POCKET SESSION“, eine musikalische Werkstatt im öffentlichen Raum – in Form einer 30-45 minütigen Solo oder Duo Session –
findet diesmal im besonderen Ambiente der VOTIVKIRCHE statt.
Und erstmals  im künstlerischen Dialog mit einer bildenden Künstlerin – der Bildhauerin SILVIA BISCHOF.
Gemeinsame inhaltliche Grundlage bilden Texte von GERT JONKE.

Über Pocket Session

In unregelmäßigen Abständen werden Solo oder mit verschiedenen musikalischen PartnerInnen Zwischenstadien neuer Kompositionen oder musikalische Ideen im spontanen Dialog präsentiert. Hier stehen dem musikalischen und inhaltlichen Experimentieren, als auch dem technischen Experimentieren mit elektronischem Equipment und anderen Klangmitteln alle Türen offen.
Bei jeder Pocket Session werden für karitative Zwecke (freiwillige) Spenden gesammelt.

POCKET SESSION ( No. 4) in der VOTIVKIRCHE2018-04-30T14:20:40+02:00

POCKET SESSION No 3

im Duo mit  SOPHIE HASSFURTHER– am 30. November im „auferstanden“

Textauszüge aus Schnitzler’s Anatol, ein  Falter-Artikel zum Thema Datenschutzsowie ein Österreichisches Wörterbuch, bilden diesmal die inhaltliche Grundlage für das musikalische Experimentieren. Und es wird lustig!

Sophie Hassfurther: Tenorsaxophon, Flöte
Susanna Ridler: Stimme, Looper, Sounds

Montag, 30. November 2015, Beginn 18:00 Uhr/Einlaß 17:30 Uhr
Ort: auferstanden,  Neubaugasse 86, 1070 Wien

Freie Spende / Wir sammeln diesmal für die Flüchtlinge im Kurierhaus in der Lindengasse 1070 Wien und für die Wiener Gruft. Maximal 30 Plätze // Anmeldung erbeten unter info@koer.at Kooperationspartner: „Zum Johann„/ „Raum Akustik„/

POCKET SESSION No 32018-04-30T14:11:13+02:00

Uraufführung & Konzert  im Rahmen der GERT JONKE-PREIS VERLEIHUNG 2015

Sonntag, 22. März 2015, 11 Uhr, im  Stadttheater Klagenfurt:

„Weil die Erinnerung an Dich…“
Eine literarisch-musikalische Paraphrase über Gert Jonkes Gedicht „Hier die Landkarte“

Susanna Ridler, Komposition, Stimme und Elektronik
Peter Herbert, Kontrabass
Wolfgang Puschnig, Flöte

Anläßlich der Verleihung des dritten Gert Jonke-Preises hat die Gert Jonke-Gesellschaft an Susanna Ridler einen Auftrag zu einer literarisch-musikalisch-performativen Auseinandersetzung mit Gert Jonkes lyrischem Schaffen vergeben.  Ridlers performativer Stil bzw. ihre Herangehensweise an die Vertonung und Interpretation von Texten scheinen der Gert-Jonke-Gesellschaft geradezu ideal, um der hohen Musikalität in Jonkes Sprachkompositionen einerseits und seinen phantastischen Erfindungen über das Phänomen Zeit und Musik andererseits gerecht zu werden.
Nach Prosa 2011 und Dramatik 2013 wurde der dritte Gert Jonke-Preis 2015
in der Sparte Lyrik an JULIAN SCHUTTING vergeben.

Farb-Fotos Copyright: Martin Polasek
Uraufführung & Konzert  im Rahmen der GERT JONKE-PREIS VERLEIHUNG 20152018-04-30T13:59:28+02:00

Erinnerung an den Dichter Gert Jonke

25. Oktober 2014, Wiener Zentralfriedhof:

Erinnerung an den Dichter  Gert Jonke (1946-2009) „Die Auflösung des Kreuzes“,
ein bildnerisch-literarisches Projekt am Grab von Gert Jonke:
Die Enthüllung der Grabskulptur von Wolfgang Walkensteiner am Ehrengrab von Gert Jonke //
Musikalisch begleitet von 
Susanna Ridler & Kontrabassist Peter Herbert – mit Stücken aus Ridlers‘  Jonke-Vertonung „Lass  uns über den Dorfpatz gehn“,
sowie  für diesen Anlaß ausgewählte Jonke-Textstellen.

Erinnerung an den Dichter Gert Jonke2018-04-30T11:11:20+02:00

Uraufführung beim „Carinthischen Sommer“

„Geometrie der Seele“ oder “ ich seh‘ den See nicht mehr“
Jazz. Elektronik. Avantgarde Pop. Und ein Besuch bei Gert Jonke.

Ridler | Herbert | Puschnig

Susanna Ridler, Peter Herbert und Wolfgang Puschnig:
Ein Trio, das die Möglichkeiten der musikalischen Kommunikation auf Basis von Improvisation auslotet.  Den Rahmen bilden Jazzstandards, in der speziellen Art, wie Susanna Ridler diese Songs arrangiert und interpretiert. Aber natürlich hört man auch Ridlers Eigenkompositionen, angelegt zwischen Jazz, Elektronik und Avantgarde Pop.
Zudem: Speziell für den Carinthischen Sommer gibt es eine Ridler-Vertonung von Gert Jonke-Texten mit dem Titel „gehen wir doch über den Dorfplatz“.
Ridler verarbeitet dabei Auszüge aus Jonke -Gedichten und Teile des „Geometrischen Heimatromans“. Eine Uraufführung.

Carinthischer Sommer, cs_alternativ:
Sonntag
, 20. Juli 2014, 20:00 Uhr, Bamberg Saal Villach

Uraufführung beim „Carinthischen Sommer“2018-04-30T11:01:53+02:00

Konzertkritik Kleine Zeitung : Seele, Leib und Leben

Mit einem Hochamt beginnt am kommenden Sonntag die Villacher Brauchtumswoche.
Auf der Schiene cs_alternativ wurde bereits am verwichenen Sonntag ein Hochamt zelebriert:
Man lud in den Bambergsaal zur Uraufführung von „Geometrie der Seele oder Ich seh den See nicht mehr“ nach Texten von Gert Jonke.

Da konnten einem schon die Ohren aufgehen.
Und der 2009 verstorbene Meister der „Sanftwut“ könnte von Wolke sieben mit mildem Lächeln auf das Treiben hernieder geschaut haben. Er wäre mit dem Resultat des Weiterspinnens seiner Sprachmusik höchst zufrieden gewesen ware.

Denn hier haben drei Künstler nicht weniger riskiert als alles. Und so muss es in der Kunst wohl sein. Denn wie anders sollte man den Beweis führen, dass man aus jedem Gefängnis – seien es die vier Wände des eigenen Zimmers oder der Pranger des streng kontrollierten öffentlichen Dorfplatzes – ausbrechen kann, um frei zu sein.

Die Komponistin und Sängerin Susanna Ridler riskiert für den Befreiungsschlag Leib (famose Körpersprache) und Leben – sprich: Singstimme, Sprechgesang und Emotion pur! – und sie hat den beiden Partnern vorskizziert, wie es doch noch ein Glück geben könnte: dem ostinaten Kontrabass (Peter Herbert), der nicht freigeben will und dem Bläser (Wolfgang Puschnig), der der bedrohlichen Enge in virtuosen Anläufen einen Horizont, ein Morgen, ein Glück – vielleicht? – abtrotzt.

Verbindlichen Dank! Und jetzt wieder lesen: „Geometrischer Heimatroman“ von Gert Jonke, mit diesem neuen Kompass als Zusatzorientierung – ein Leichtes, ein Kinderspiel!

Foto: Christian Ruhs
Foto: Christian Ruhs
Konzertkritik Kleine Zeitung : Seele, Leib und Leben2018-04-30T10:55:19+02:00
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