[koe:r]

Susanna Ridler’s Projekt [koe:r] an der Schnittstelle von Jazz, Elektronik, Avantgarde Pop und Improvisation.

„Susystems… führt schnurstracks ins Reich der Geniestreiche.“

ROLLING STONE Magazin

Nach ihrer  Rückkehr aus den USA, 2001, integrierte Susanna Ridler den Computer als Kompositions-Instrumentarium in ihr Schaffen. Sie  beschäftigte sich  intensiv mit den Möglichkeiten, am Computer ein artifizielles Klangbild zu entwickeln, um Ihren eigenen Kompositionen & Bearbeitungen von bekannten Songs eine unverwechselbare Färbung geben zu können.

Das Band Projekt [koe:r] ist das Ergebnis einer langen Suche, mit der Absicht, Tradition & Moderne zu verknüpfen, dabei einen individuellen Stilzugang zu finden und in dessen Rahmen, Ridlers Konzept von der Verbindung zwischen Elektronik, Jazz, Pop, Rock und Funk,  seine Umsetzung findet.

Mit  hochkarätigen Gästen aus der österreichischen Jazzszene:  wie  Wolfgang Puschnig, Peter Herbert,  Gerald Preinfalk, Alexander Lackner, Florian Kmet, Thomas Gansch, Helmut Jasbar und Rainer Deixler.

2008 erschien der erster Tonträger „[koe:r]“

2012 erschien das zweite Album mit dem Titel „Susystems“

Der 2008 veröffentlichte Tonträger [koe:r]:

[koe:r] CD Cover

Eine zeitgemäße Auseinandersetzung mit Elektronik, Pop und Jazz, die eine dem Trip Hop der späten 90er Jahre ähnliche melancholisch-downbeatige Klangcharakteristik und Arbeitsweise nutzt.

Selbst aufgenommenes Audiomaterial trifft auf die Möglichkeiten, die der Computer bietet – mit all seinen Methoden wie Sampling, Verfremdung, Timestretching, Pitchbending, etc. So finden sich auch Songs wie Summertime, Fever, Comes Love und Corcovado undogmatisch auf eine überraschend neue musikalische Ebene gehoben – zumal die alten Hadern einerseits für sie ungewöhnliche Stilkleider tragen und andererseits eine Interpretation erfahren, die an Neukomposition grenzt.

Schließlich die Stimme von Susanna Ridler. Auch sie wird zum mitunter verfremdeten Element in einer Polyphonie der musikalischen Ideen. Zum Teil einer musikalischen Mehrschichtigkeit innerhalb von Songs, die Emotion und gestaltenden Intellekt versöhnen.

Dieses Album wurde gefördert durch  ske-klein

„Gershwins‘ Summertime“, featuring Peter Herbert & Thomas Gansch

 

„Dirty Water“, featuring Wolfgang Puschnig

„Solar“, featuring Peter Herbert

„Jobims‘ Corcovado“

„Tachycardia“, featuring Peter Herbert

Medien:

Die Presse (A):
(…) Ihre größtenteils elektronisch generierte Zeitlupenästhetik birgt jene tiefgekühlte Soulfulness, mit der auch Sidsel Endresen und David Sylvian bezirzen.

Roasted Ice (D) :
[koe:r] schafft es Klangwelten aufzubauen und sich darin zu verlieren. Der Zuhörer schwebt förmlich durch das Album. Eine überaus geniale und gelungene Platte, die sich nicht an üblichen Klischees bedient und sich anders anhört. Der Erwerb von [koe:r] ist auf jeden Fall empfehlenswert.

Wohin in Wien (A)
Hochspannende Musik aus Wien. Dieses Album klingt als ob Portishead wirklich interessante neue Musik machen wollten. Die Stimme ist hier ein vollwertiges Instrument. Dazu trifft kühle Elektronik auf hochkarätige Jazzmusiker (u. a.Wolfgang Puschnig). Von Jazz beeinflusste Popmusik des 21. Jahrhunderts, oder umgekehrt – egal. Ein Aha-Erlebnis das man hörend haben sollte.Tipp!

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2012

[koe:r] „Susystems“

In Zeiten der technischen Verfügbarkeit unendlich vieler Musikepochen darf man davon träumen, eine Verschmelzung der Musikstile anzustreben; eine Versöhnung zwischen den unendlichen Möglichkeiten eines Instrumentes namens Computer und der Unmittelbarkeit improvisierender Musiker.

Am „Traumbeginn“ stand allerdings keine am Reißbrett konstruierte Form von Fusionmusik, es waren Emotionen.

Ridler: „In ihrer Bandbreite – zwischen Melancholie und Exaltiertheit – sind sie gewissermaßen Frühindikatoren für Kompositionen. Sie geben Hinweise auf Motive, lösen Melodien, Klänge, Rhythmen, Gedanken wie Texte aus, die ihrerseits wiederum den Gefühlshaushalt gehörig durcheinander bringen können… „, so die Komponistin, Arrangeurin und Sängerin.

Bis nach einem solchen Match „zwischen Empfindung und Material ein auskomponierter Song dasteht, durchlaufen die Elemente einen aufwändigen Prozess der Formung und Verfeinerung. Sie landen als zu bearbeitende Fragmente im Computer, erlangen dort ihre erste Form.
Danach werden sie von meinen Kollegen live eingespielt und schließlich von mir am Computer in ein endgültiges Arrangement übergeführt. Angereichert auch durch die Improvisationen meiner wunderbaren Kollegen Peter Herbert, Florian Kmet, Alexander Lackner, Gerald Preinfalk und Wolfgang Puschnig, deren Ideen von mir durch einen Prozess der ,Comprovisation‘ in die Stücke eingeschmolzen wer- den. Dass eine derartige Methode zu stilistischen Mischergebnissen führt, ist eine logische sich ergebende Folge. Elektronik, Pop und Jazz ordnen sich zu einer hoffentlich interessanten Einheit, artifizielle Sounds und die Aura improvisierender Individualisten überlagern einander.
Kurz- um: Ich versuche, verschiedene stilistische und methodische Traditionen zu bündeln, um einen individuellen Ausdruck zu finden.“

Neben der stilistischen Vielfalt, Ridlers sanfter, diskret-ausdrucksvoller Stimme, gehört zur Besonderheit von „Susystems“ die Verbindung von elektronischen und akustischen Instrumenten.

Ridler: „Diese Verschmelzung soll ein stimmiges, spezielles Klangbild hervorbringen. Auch versuche ich, jede Note quasi bewusst zu gestalten, was zu einem aufwändigen Komponier- und Arrangierprozess führt. Eine CD ist schließlich mehr als eine Momentaufnahme. Sie ist eine Art Musikgemälde, an dem es extrem zu feilen gilt.“

An der Schnittstelle von artifizieller Elektronik, Smoothjazz, Poppoesie und Funkrock begegnen einander schillernde Gestalten: Melancholische Träumer mutieren zu exaltierten Expressionisten. Lichtwesen erhellen die Soundfinsternis, und zum Vorschein kommen scattende Kunstfiguren, Stepptänzerinnen, denen Funk und Fusion Energie einhauchen. Da sind Poeten, die für ihre Gedichte nur Melodien brauchen, jedoch gerne den Kontakt mit der Spontaneität von Improvisatoren aufnehmen. Susystems: Ein schillerndes Völkchen lebt seine Exzentrik inmitten bisweilen labyrinthischer Songformen aus. Inmitten atmosphärisch dichter Kompositionsräume, in denen sich auch der Traum von einer Verschmelzung zwischen Tradition und Moderne materialisiert.

[koe:r] ist damit Ridlers Bilanz einer konsequenten Entwicklung, die 2003 als Insider-Tipp unter dem Namen „tristan“ mit dem Remix Projekt „Summertime“ bei Universal Music begann.

Das Album „Susystems“ wurde gefördert durch: musikfond-klein  ske-klein

Medien:

Rolling Stone:
„…Susystems jedenfalls führt schnurstracks ins Reich der Geniestreiche.****

Der Standard (A):
„… Da sind die eigenwilligen Rekompositionen alter Standards wie „You Go To My Head“,
in dem die Sängerin, flankiert von Wolfgang Puschnigs frenetischem Altsaxofon, den Songtext durch eine Steigerung bis ins höchste Kopfstimmenregister bildhaft umsetzt. Susystems bestätigt sie als Singer/Songwriterin erfrischend eigenständiger Kategorie …

Jazzthing (D):
Ihre Versionen klingen wie vertonte Gedichte, konsequent für das digitale Zeitalter konzipiert und interpretiert. Ridlers Stringenz reicht bis zur Veröffentlichungspolitik: Das Album erscheint auf ihrem eigenen Label Electroland Records und präsentiert damit ein schlüssiges 360-Grad-Modell.

Kurier (A):
(..) „Das Ergebnis ist international durchhauchte Erwachsenenmusik zwischen Jazz, Elektronik, Pop und Funk im Gegenteilmodus: spannend und entspannend, berührend und exaltiert, eingängig im Großen und sperrig im Detail. Schön.“

Sound & Media (A):
„… ein wenig Laurie Anderson, übersetzt in die Jetztzeit. Cooler, zeitgemäßer Intellektuellensound.“

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